Am 16. Oktober 2024 findet in München der zweite Workshop Bionanotechnologie statt und alle interessierten Stakeholder sind herzlich eingeladen sich einzubringen. Der Workshop ist Teil des Cross-Cluster Projekts der beiden Cluster Biotechnologie und Nanotechnologie und beabsichtigt langfristig die Kompetenzen innerhalb der Einzelcluster enger zu verbinden. Nun sollen die, im Kick-Off Workshop (Rückblick) identifizierten Themen konkretisiert und weiter ausgearbeitet werden. Dazu werden in zwei parallelen Workshop-Sessions folgende Themen bearbeitet:
Im Fokus des Folge-Workshops stehen der fachliche Austausch, die Erschließung von Synergieeffekten sowie die darauf aufbauende Entwicklung einer gemeinsamen FuE-Roadmap.
13:00 | Begrüßung und Einführung |
13:15 | Allgemeine Vorstellungsrunde (und Abfrage des Erwartungshorizonts bei allen Teilnehmenden) |
13:30 | Vorstellung des geplanten Vorhabens ZIM Netzwerk Nanobiotechnologie |
13:45 | Parallele Workshop-Sessions 1 (Regulatorische Aspekte, Standardisierung und Toxikologie) und 2 (KI / Big Data, miniaturisierte Sensorik, Qualitätskontrolle) |
15:30 | Kaffeepause |
16:00 | Zusammenfassung der beiden Workshops |
16:15 | Gemeinsame Diskussion der Ergebnisse |
16:45 | Gemeinsame Besprechung der nächsten Schritte |
17:00 | Ende der Veranstaltung |
17:30 | Optional: Gemeinsames Abendessen |
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Forschungs- und Entwicklungsbereiche der Biotechnologie und der Nanotechnologie weiterentwickelt und immer weiter aufeinander zu bewegt und zunehmend größere Schnittmengen gebildet. Zunächst ausgehend von Fortschritten im Bereich von biokompatiblen Werkstoffen (z.B. carbon nano tubes) bzw. Biomaterialien (z.B. Biopolymere) eröffnen solche Innovationen völlig neue Anwendung in der Medikamenten-verabreichung („drug delivery‘) oder der Verpackung von komplexen Wirkstoffen wie Chemotherapeutika oder viraler Nukleinsäure in Nanopartikel (z.B. core-shell-Systeme).
Herausforderungen der Nanobiotechnologie
Nanoverpackungen werden schon heute in der funktionellen Bildgebung genutzt oder im Bereich der Biosensorik (Stichwort: Lab-on-a-chip). Auch die Entwicklung des Corona-Impfstoffes basiert auf dem Zusammenspiel beider Technologien. Speziell an diesem Beispiel wird aber auch deutlich wie komplex und entscheidend gut funktionierende Lieferketten und wirtschaftlich ausgerichtete Pläne zum Upscaling sind. Auch die richtige Kommunikation ist entscheidend, um bspw. die Öffentlichkeit sowie Mitarbeitende abzuholen und die Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen. Zusätzlich kommt gerade an der Schnittstelle der beiden Bereiche (Bio- und Nanotechnologie) auch zunehmend die Integration weiterer innovativer und disruptiver Technologien zum Einsatz, wie bspw. die Künstliche Intelligenz (KI) mit ihren neuronalen Netzen und Large Language Models (LLM) für die umfassende Nutzung von (Gesundheits-) Daten, aber auch Quantentechnologien.
Ziel des CrossCluster-Projekts ist der Aufbau eines gemeinsamen Netzwerks „Nanobiotechnologie Bayern“, um langfristig die schon vorhandene, aber meist noch getrennte Kompetenz innerhalb der Einzelcluster enger zu verbinden und einer nachhaltigen Nutzung zuzuführen.
Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte und Fachleute aus den Bereichen Forschung, Entwicklung, Technologie und Industrie.
Der Auftaktworkshop des Cross-Cluster Projekts Nanobiotechnologie am 15. Mai 2024 hat bei Vertreter*innen aus Industrie und Wissenschaft, die an der Schnittstelle dieser beiden Technologiebereiche arbeiten, großes Interesse geweckt.
Die vom Cluster Nanotechnologie und von BioM organisierte Veranstaltung begann mit einer kurzen Einführung durch die Initiatoren, gefolgt von vier spannenden Keynote-Vorträgen zu den Grundlagen der Nano- und Biotechnologie sowie zu informativen Einblicken in die Themen akademische Forschung und Medizinische Nanotechnologie. Auf dieser Grundlage wurden dann in der anschließenden Diskussionsrunde mit allen Teilnehmenden gemeinsame Themen, Bedarfe und Anforderungen identifiziert. Dazu zählen u.a. die Themen KI / Big Data, Qualitätskontrolle, Regulatorik und Standardisierung, (Minitaturisierte) Sensorik sowie Toxikologie und Sicherheit. Die Bewertung dieser Ergebnisse führte abschließend zur gemeinsamen Definition konkreter Ziele und geplanter Arbeitsgruppen, die nun für die langfristige Zusammenarbeit der anvisierten Initiative weiterverfolgt werden sollen. Dazu ist bereits in den kommenden Monaten ein tiefergehender Folgeworkshop geplant.
Wenn Sie sich ebenfalls in die Initiative bzw. das Cross-Cluster Projekt einbringen wollen, dann kontaktieren Sie uns gerne.
Ziel:
Aufbau einer gemeinsamen Plattform zum Thema Nanobiotechnologie
Termin:
16. Oktober 2024
13:00-17:00
Veranstaltungsort:
Freibadstraße 30,
81543 München
Cluster Nanotechnologie /
Nanoinitiative Bayern GmbH
Dr. Justus Hermannsdörfer
Tel: +49 931 31 89377
justus.hermannsdoerfer[at]nanoinitiative-bayern.de