In die Welt der winzigen Nanoteilchen eintauchen und Nano auch im Alltag anwenden. Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern haben das umgesetzt und an den diesjährigen Filterexperimenten des Schulwettbewerbs zur Nanotechnologie teilgenommen. Der Wettbewerb wurde im letzten Schuljahr vom Nanonetz Bayern e.V. zum 16. Mal ausgeschrieben, wobei über 200 Schülerinnen und Schüler spannende und kreative Projektarbeiten anfertigten. Während des Home-Schoolings konnte so ein Raum für kreative Ideen und Entdeckergeist geschaffen werden. Der Fokus lag in diesem Jahr wieder auf Nanoexperimenten, die auch in den eigenen vier Wänden gut umsetzbar sind. Welches Thema könnte im Bezug zur aktuellen Lage besser passen, als Nanofilitration? Jeden Tag schützen uns die verschiedensten Masken vor Viren. Diese werden durch die Masken aus der Luft gefiltert und können so nicht mehr in unseren Körper gelangen. Uns erreichten Einsendungen von einzelnen Schülern bis zu ganzen Schulklassen, welche sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzten.
Die jungen Forscher untersuchten in ihren Projektarbeiten die Filtereigenschaften von Kaffeefiltern, Stoffmasken, OP-Masken und FFP2-Masken. Dazu filterten sie fünf Gemische und verglichen anschließend die Resultate. Besonders interessierte Schülerinnen und Schüler erweiterten ihr Projekt und filterten weitere Substanzen durch die unterschiedlichsten Materialien. Dieses Engagement führte zu spannenden Ergebnissen in den Projektberichten.
Wir bedanken uns bei allen Sponsoren für die Unterstützung des Wettbewerbs!
Sonderpreise:
Technische Kreativität in der Projektgestaltung: FOSBOS Straubing: „Der ölige Abspecker“
Die Preisverleihungen fanden aufgrund der pandemischen Bedingungen in einem kleineren Rahmen statt. Die drei Gewinnerinnen Emma Beiergrößlein, Jana Raupach und Hanna Treutleinbei aus dem Celtis Gymnasium Schweinfurt präsentierten ihr Projekt "Upcycling von Masken" an ihrer Schule. Nach ihrem Vortrag folgte die Übergabe der Urkunden und des Schecks durch Prof. Seufert von der THWS Würzburg-Schweinfurt. Die Jury wertete: „tolles, künstlerisches Intro und eine sehr detaillierte Darstellung der Versuche mit genauer Erklärung der festgestellten Effekte“, „Film mit Animationen sehr professionell geschnitten und vertont!“, „Immer schöne Erklärungen der Phänomene. Sehr ausführliche Dokumentation der einzelnen Versuche.“, „In Summe eine großartige Arbeit! Vielen Dank!“. Im Rahmen der Veranstaltung stellte Prof. Seufert außerdem den neuen Studiengang „Angewandte Mathematik (Fachrichtung Technik oder Wirtschaft)“ vor, welcher seit dem WS 23/24 an der THWS Würzburg-Schweinfurt belegt werden kann.
Die zweitplatzierte Juliane Singer präsentierte ihre Forschungsarbeit „Masken als Dämmmaterial“ am Gymnasium bei St. Stephan vor ihrer Klasse und beantwortete die spannenden Fragen ihrer Klassenkameraden. Unsere Jury, bestehend aus Professoren und Fachleuten der Nano-Wissenschaft und Industrie, urteilte: „Es war eine wahre Freude zu sehen, mit welchem Eifer Juliane ans Werk ging!“, „viele interessante Ideen, was man mit der Maske machen kann.“, „schöne Ansätze zur Erklärung der Filterwirkung“, „Insgesamt hat sie so eine typische Forschungsarbeit durchgeführt, wie sie auch hätte an Forschungsstellen absolviert werden können!“ Zum Schluss gab Samira Müller des Clusters Nanotechnologie einen Einblick in naturwissenschaftliche Studiengänge und berichtete über ihre eigenen Erfahrungen als Frau im Bereich der Chemie und Physik.
Wir bedanken herzlich uns bei den Sponsoren und Förderern des 16. Schulwettbewerbs zur Nanotechnologie.
Ohne ihre Unterstützung wäre die Durchführung des Wettbewerbs nicht möglich!
