Am 27. Juni diskutierten an der IHK Würzburg-Schweinfurt Vertreter aus Politik, Industrie und angewandter Forschung über Chancen und Herausforderungen antimikrobieller Oberflächen.
Zu der Veranstaltung hatten das interdisziplinäre Netzwerk NanoSilber und der Cluster Nanotechnologie eingeladen. Beide tragen seit ihrer Gründung maßgeblich zu einer durch Fakten gestützten Diskussion rund um das Thema Nanosilber bei und unterstützen Unternehmen bei der sicheren und verantwortungsvollen Weiterentwicklung von Nanosilber-Produkten. „Neben den elektronischen Anwendungen (bspw. gedruckte Elektronik) sind dabei insbesondere die antimikrobiellen Eigenschaften des Nanosilbers sehr interessant“, sagt Netzwerkmanager Dr. Justus Hermannsdörfer. Und Frau Gerhardts (Hohenstein) ergänzt, dass „in Anbetracht steigender Keimbelastungen entsprechende Oberflächen eine nachhaltige Hygienemaßnahme in Krankenhäusern, medizinischen Einrichtungen und dem Lebensmittelsektor darstellen können“.
Die Fachvorträge seitens der Experten/Expertinnen aus Industrie, Forschung sowie von Behörden vermittelten den Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Thematik und legten den Grundstein für viele Diskussionen und Gespräche. So wurden aus Forscher- bzw. Institutssicht zunächst die Chancen und das Potenzial antimikrobieller Oberflächen erläutert, während anschließend aus Perspektive der Industrie die Herausforderungen bei der Umsetzung solcher Vorhaben geschildert wurden. In den darauffolgenden Vorträgen wurden Themen wie Verbraucher- und Umweltschutz sowie Regularien, Zulassungsverfahren und Recycling behandelt. Erstmals konnten sich die Teilnehmenden auch aktiv in verschiedenen Workshops einbringen. Hier wurden Lösungsansätze sowie konkrete Anwendungen diskutiert (bspw. Wirksamkeitsnachweise für die Produktzulassung oder der Einsatz von Nanosilber im Lebensmittelbereich). Die vielen Diskussionen zum Thema Nanosilber zeigten sowohl das anhaltende Interesse als auch die Notwendigkeit einer neutralen Informationsplattform.
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