31. Netzwerktreffen nanoInk bei edding und der TU Bergakademie Freiberg

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Vom 7. bis 8. April 2025 fand das 31. Netzwerktreffen des Kooperationsnetzwerks nanoInk bei den Netzwerkpartnern edding in Bautzen und der TU Bergakademie Freiberg (TUBAF) statt. Im Mittelpunkt standen der fachliche Austausch und die Anbahnung neuer Kooperationen – dieses Mal mit besonderem Fokus auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für den inspirierenden Austausch!
 

Tag 1 des Netzwerktreffens

Am ersten Tag unseres Netzwerktreffens informierten sich die Netzwerkpartner beim Besuch der TU Bergakademie Freiberg über neue Entwicklungen und Trends u.a. in den Bereichen biokompatible Elektronik und Sensormaterialien, biogene und biobasierte Funktionsmaterialien (u.a. Nanocellulose) sowie additive Fertigung mit recycelten Abfallstoffen. Die informativen Einblicke in die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden durch spannenden Führungen in die verschiedenen Labore ergänzt. Ein großes Dankeschön an Prof. Dr. Yvonne Joseph für die Einladung und den Überblick über die Aktivitäten des Instituts für Nanoskalige und Biobasierte Materialien. Ebenso danke an Dr. Katja Heise, Prof. Dr. Linus Stegbauer und Prof. Dr.-Ing. Henning Zeidler für die Einblicke in Ihre aktuellen Projekte.
 

Tag 2 des Netzwerktreffens

Auch der zweite Tag bei unserem Netzwerkpartner edding in Bautzen stand ganz im Zeichen nachhaltiger Innovationen. Neben spannenden Fachvorträgen bot eine beeindruckende Werksführung praxisnahe Einblicke in nachhaltige und ressourcenschonende Produktionsprozesse und Recyclingkreisläufe. Besonders sichtbar wurde, wie eng unternehmerische Verantwortung und technologische Expertise bei edding verzahnt sind. Ein inspirierendes Beispiel dafür, wie innovative Technologien und verantwortungsvolles Handeln gemeinsam die Zukunft gestalten. Dies zeigte sich ebenfalls in den weiteren fachlichen Beiträgen des Netzwerktreffens:

  • Dr. Anna Dobrowolska von Keeling & Walker Ltd führte das Netzwerk fachlich in das Thema Laserbeschriftung von Kunststoffen als nachhaltige Methode zur Markierung und Kennzeichnung von Produkten ein. Besonders interessant: Mithilfe spezieller Additive lassen sich auch anspruchsvolle Kunststoffe dauerhaft, kontrastreich und präzise markieren. So wird nicht nur die Recyclingfähigkeit verbessert, sondern auch der ökologische Fußabdruck reduziert.
  • Dr.-Ing. Sara El-Molla begeisterte mit spannenden Einblicken in die Entwicklungsarbeiten der Noxon GmbH. Das junge Münchner Unternehmen setzt neue Maßstäbe in der Medizintechnik, indem es intelligente, textilbasierte Lösungen entwickelt: Gedruckte Biosensorik und Aktorik werden direkt in Kleidung integriert, um Muskelgesundheit zu messen, gezielt zu stimulieren und Bewegungsstörungen effektiv zu therapieren. Ein beeindruckendes Beispiel für die Verbindung von Hightech, Innovation und Alltagstauglichkeit im Gesundheitswesen.
  • Katharina Wulz von KRÜSS - Advancing your Surface Science präsentierte die neuesten Erkenntnisse zur StoodUp-Methode: Mit dieser innovativen Technik lässt sich der Rückzugswinkel – ein zentraler Parameter zur Charakterisierung der Entnetzung und Oberflächeneigenschaften von Materialien – schnell, objektiv und sicher messen. Die StoodUp-Methode ermöglicht so präzise Qualitätskontrollen und eröffnet neue Möglichkeiten für Forschung, Entwicklung und industrielle Anwendungen – ein echter Fortschritt für die Oberflächenanalytik.
  • Henning Zeidler und Adelina Berkemeier stellten die Ziele und Aktivitäten des Projektes SAMSax - Nachhaltige additive Fertigung in Sachsen bzw. des simul+ Reallabor vor. Das Modellprojekt setzt auf die Entwicklung und Erprobung einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft mithilfe additiver Fertigung (3D-Druck) und fokussiert sich dabei auf die Wiederverwertung von biobasierten, natürlichen sowie industriellen Reststoffen und deren Reintegration in die industrielle Produktion.
  • Peter Ueberfuhr gab spannende Einblicke in die Arbeit und aktuellen Entwicklungen C-marx GmbH. Das Unternehmen aus Chemnitz ist spezialisiert auf industrielle Inkjet-Technologien und agiert als Systemanbieter für maßgeschneiderte Inkjet-Druckmodule, komplette Druckanlagen und F&E-Lösungen. Die Anwendungen reichen von Funktionsdruck, gedruckter Elektronik und Brennstoffzellen über additive Fertigung und 3D-Druck bis hin zu Markierungs- und Kennzeichnungssystemen sowie Textildruck.

Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmenden sowie an edding und TUBAF für die Einladung zum Treffen! Wir freuen uns bereits auf das nächste Treffen.
 

Fazit:

Das 31. Netzwerktreffen des Kooperationsnetzwerks nanoInk bei der TU Bergakademie Freiberg und edding in Bautzen hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der fachliche Austausch und die enge Zusammenarbeit für Innovation und nachhaltige Entwicklung sind. Im Fokus standen aktuelle Forschungstrends und praxisnahe Lösungen rund um biobasierte Materialien, innovative Druckverfahren, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Produktion. Die inspirierenden Vorträge und praxisnahen Einblicke in Forschung und Industrie haben verdeutlicht, wie technologische Expertise und unternehmerische Verantwortung gemeinsam die Zukunft gestalten. Das Treffen bot eine hervorragende Plattform, um neue Kooperationen zu initiieren und das Netzwerk weiter zu stärken – ein gelungenes Beispiel für lebendige Innovationskultur und gelebte Nachhaltigkeit.

Haben Sie Interesse an den Aktivitäten des Netzwerks und wollen Sie sich gerne vorstellen? Sprechen Sie uns gerne an. Das Netzwerktreffen bietet auch eine gute Gelegenheit, um die Partnerunternehmen und Partnerinstitute kennen zu lernen.

Kontakt: Dr. Justus Hermannsdörfer (info(at)nanoInk.de)

 

 

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