Das FILK ist eine Industrieforschungseinrichtung, deren Forschungsaktivitäten sich an den Bedürfnissen der Unternehmen, insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), in den entsprechenden Zielbranchen orientiert, wodurch diese durch eine industrie –und anwendungsnahe Forschung in ihrer Innovationstätigkeit unterstützt und gestärkt werden.
Die thematischen Schwerpunkte der Forschungsarbeiten liegen auf der Entwicklung von flächig-flexiblen Polymermaterialien auf Basis von natürlichen und synthetischen Polymeren sowie in der Herstellung und Verarbeitung von Leder. Im Bereich der Polymerwerkstoffe können alle Verarbeitungsschritte beginnend von der Entwicklung der Polymerformulierungen, der Schichtbildung, Trocknung und Vernetzung über die Oberflächenaktivierung und -veredlung bis hin zur Kaschierung sowohl im Labor- als auch Technikumsmaßstab abgebildet werden.
Für die Entwicklung funktionaler Polymerflächen, wie Folien, Membranen und Beschichtungen verfügt das FILK über umfangreiches Know how, Nanocarbonpartikel auch mit hohem Aspektverhältnis wie z. B. Carbonnanotubes oder Graphen in Polymermassen einzuarbeiten und daraus kontinuierlich dünne Polymerfilme (>25 µm) herzustellen. Die Verarbeitung der nanopartikelhaltigen Polymermassen erfolgt vorzugsweise im Streichverfahren. Dafür stehen neben Laborauftragswerken zwei kontinuierlich arbeitende Streichanlagen bis zu 90 cm Walzenbreite zur Verfügung.
Die elektrische Leitfähigkeit solcher Schichten kann individuell eingestellt werden. Die Eigenschaften reichen von antistatischer Wirkung bis hin zu elektrischer Beheizbarkeit. Membranen und Folien aus derartigen Nanokompositen können mit weiteren Flächenmaterialien kombiniert und zu Verbunden weiterverarbeitet werden.
Zur Charakterisierung der nanopartikelhaltigen Polymerschichten stehen moderne Untersuchungsmethoden wie REM, AFM, Thermographie- und Widerstandsmesssysteme zur Verfügung.